Photovoltaikanlage Nr. 11 unter Strom, Ziele des Energiekonzepts erreicht
Seit drei Monaten liefert die jüngste Photovoltaikanlage der Stadt Strom. Damit sind die PV‐Vorgaben aus dem Energiekonzept in nur vier Jahren zu mehr als 100 Prozent erreicht.
2012 wurde das Energiekonzept der Stadtgemeinde Klosterneuburg verabschiedet. Viele Stunden an Energie und Ingenieurskunst brachte die Stadtgemeinde auf, um nun vier Jahre und 11 Photovoltaikanlagen später mit mehr als 200 Kilowatt Peak (kWp) Anlagenleistung umweltfreundlichen Strom auf Dächern von gemeindeeigenen Gebäuden zu erzeugen. Das im Energiekonzept festgeschriebene Ziel, auf mehreren Dächern Anlagen mit 200 kWp zu errichten, ist zu guten 100 Prozent und voll im Zeitplan. Im Juli ging die 11. und vorerst letzte Anlage ans Netz. Das Flugdach des Recyclinghofs bietet auf einer Fläche von 176 Quadratmetern Platz für 108 Paneele.
Bisher produzierte die neue, 11. Anlage 9,4 MWh Strom. Ein Privathaushalt mit zwei Personen verbraucht ca. 3,1 MWh im Jahr, also konnte in drei Monaten bereits der Jahresbedarf an Strom von drei Haushalten erzeugt werden. Die Photovoltaikanlage versorgt jedoch direkt die benachbarte Kläranlage – und bedeutet einen weiteren großen Schritt in Richtung Energieautarkie. Für das Projekt einer sich selbst mit der benötigten Energie versorgenden Kläranlage wurde der Stadtgemeinde 2014 der Europäische Klimapreis Climate Star verliehen. Derzeit deckt sie ihren Strombedarf zu 65 Prozent, ihren thermischen Bedarf fast vollständig selbst ab.
In Sachen Photovoltaikanlagen wurden die Energien gebündelt und in über 200 Kilowatt Peak an ökologischem Sonnenstrom gelenkt –der Funke sprang von den Gemeindedächern über und bewegte auch hunderte Bürger zur Energiewende.
Die Photovoltaik‐Offensive der Stadtgemeinde Klosterneuburg 2012 Das Energiekonzept wird vom Gemeinderat verabschiedet 2013 Baubeginn für die erste Welle an Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern 2014 Die erste Welle, bestehend aus sieben Anlagen mit einer Leistung von 168,31 kWp, geht ans Netz 2014‐2016 Die zweite Welle an Photovoltaikanlagen wird errichtet, die beiden jüngsten Anlagen sind jene auf dem Hackschnitzellager Haschhof und die zweite auf dem Flugdach des Recyclinghofs. Die insgesamt 11 Anlagen befinden sich auf den Dächern der Schulen in der Hermannstraße sowie in der Langstögergasse, der Babenbergerhalle, der Kläranlage (3 Anlagen), der Wohnhausanlage Markgasse, des Katastrophenlagers der Feuerwehr in der Donaustraße, des Hackschnitzellagers Haschhof und des Recyclinghofs (2 Anlagen).