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Schutzzonen für Klosterneuburg nun fixiert!


Mit dem Gemeinderatsbeschluss vom Freitag wurde der neue Ortsbildschutz für Klosterneuburg endgültig beschlossen. Flankierend wurde auch ein neues Stadtbildgremium sowie ein neuer Stadtbildkonsulent bestellt. Mit dem Beschluss über den neuen Bebauungsplan für Klosterneuburg wurden nun endgültig die neuen Schutzzonen umgesetzt. Die Ziele dieses Projektes fasst Planungsstadtrat Christoph Kaufmann nochmals zusammen: „Wir wollen das äußere Erscheinungsbild von bauhistorisch wertvollen Einzelobjekten sowie Siedlungsstrukturen erhalten und ortsbildprägende Gebäudestrukturen, Ensembles sowie charakteristische Straßenräume auch für die nächsten Generationen schützen.“ 1.200 Bürgerkontakte im Rahmen der Auflage Bei insgesamt fünf sogenannten „Grätzeltreffen“ wurden über 500 von der Schutzzone betroffene Bürgerinnen und Bürger der Stadt über die neuen Maßnahmen informiert. Im Rahmen des mehrwöchigen Auflageverfahrens kam es ebenfalls zu intensiven Beratungen seitens der Stadtgemeinde. Von den etwa 1.200 Kontakten gab es in Summe 48 schriftliche Stellungnahmen zur Auflage des neuen Bebauungsplanes. 40 Stellungnahmen waren direkt zu den neuen Schutzzonen, was rund 5% der gesamten Kontakte ausmacht. Bereinigt um jene Stellungnahmen, die den gleichen Inhalt hatten, gab es am Ende insgesamt 25 schriftliche Eingaben seitens der Bürgerinnen und Bürger. „Im Vergleich zu diesem städtebaulichen Großprojekt mit insgesamt 1.800 bewerteten Objekten ist dies eine sehr überschaubare Zahl. Das bestätigt aber mein Gefühl aus vielen Einzelgesprächen, dass die Schutzzonen von den Klosterneuburgern positiv aufgenommen wurden“, meint Stadtrat Kaufmann. Beratung steht weiter im Vordergrund Mit dem Beschluss im Gemeinderat steht das gesamte Projekt aber erst am Anfang. Die Stadtgemeinde wird nun weiter intensiv via Homepage und Amtsblatt über die Auswirkungen und dem richtigen Umgang mit den Schutzzonen sowohl intern (Baubehörde) als auch extern (Bauwerber) informieren. Flankierend dazu wurde mit DI Alois Neururer auch ein neuer Stadtbildkonsulent bestellt. Ebenso wurde das Stadtbildgremium mit DI Karl Langer sowie DI Helmut Haiden neu zusammengestellt. Alle drei Experten bringen große Erfahrung im Umgang mit Schutzzonen aus der Region Baden bzw. Mödling mit und haben keine Projekte als Planer in Klosterneuburg. „Es gilt nun eine perfekte Abstimmung zwischen dem neuen Stadtbildgremium, dem Bundesdenkmalamt und der Baubehörde zu finden. Wir wollen den Bürgern ab September die beste Beratung für den Umgang mit Bauprojekten in Schutzzonen bieten“ so Kaufmann abschließend. Zum Projekt „Schutzzonen“: Der Startschuss für dieses Projekt zum Schutz des Ortsbildes wurde bereits im Juni 2013 unter der VP-Mehrheit durch die damals verhängte Bausperre eingeleitet. Als Grundlage für diese Neuerung im Bebauungsplan wurde in den letzten 1,5 Jahren der betroffene Baubestand bewertet. Dabei wurden über 1.800 Objekte in ganz Klosterneuburg einzeln besichtigt und erfasst. Mit der Einteilung in vier Schutzkategorien wurden schließlich die entsprechenden Schutzzonen definiert. Per Gemeinderatsbeschluss vom 3. Juli 2015 wurde die Änderung des Bebauungsplanes erlassen und die Maßnahmen zu den Schutzzonen erlangten dadurch Gültigkeit.

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