top of page

5 Jahre Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager

Vor fünf Jahren, am 6. November 2009, trat der damalige Stadtrat für Hoch- und Tiefbau sein Amt als Bürgermeister an. Mit nur 31 Jahren übernahm der Sohn eines Weinbauers die Verantwortung für die drittgrößte Stadt Niederösterreichs. Während seiner Amtszeit wurden die Schulden um 7,5 Millionen gesenkt – gleichzeitig konnte im Happyland die höchste städtische Investition getätigt und das größte Bürgerbeteiligungsverfahren in der Geschichte der Stadt gestartet werden. 900 Jahre Stift Klosterneuburg waren Anlass zum Feiern, die Stadt hatte jedoch auch mit einem Jahrhunderthochwasser zu kämpfen. Dass alle Herausforderungen bisher gut bewältigt wurden, ist nicht zuletzt der Arbeit seines Vor-gängers zu verdanken, auf die Mag. Stefan Schmuckenschlager aufbauen kann: „Ich konnte nicht nur eine vorbildlich geführte Stadt übernehmen, sondern unterhalte zu Dr. Gottfried Schuh, der fast 25 Jahre lang die Geschicke der Stadt gelenkt hat, eine ausgezeichnete Beziehung.“

Die Bürger sind am Wort Die vergangenen fünf Jahre waren vor allem durch eines geprägt: Bürgerbeteiligung. Dabei legte die Gemeinde den Klosterneuburgern ganz verschiedene Werkzeuge zur Gestaltung ihrer Stadt in die Hände. Vor allem durch die direkte Übernahme der Ergebnisse der Volksbefragung vom 1.12.2013 und den derzeit laufenden kooperativen Planungsprozess für die Magdeburgkaserne wird gezeigt, dass die Stadt es ernst meint. Aber auch beim Konzept für den öffentlichen Verkehr oder der At-traktivierung der Stadt – Stichwort Standortmanagement – wurden die Bürger gehört. Dabei trat der Bürgermeister stets persönlich mit den Klosterneuburgern in Dialog. Bei Bürgerinfoabenden, Prä-sentationen und Workshops holten er und viele weitere Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung direkt und unbürokratisch die Meinungen und Ideen ein – ein Weg, der bisher erfolgreich beschrit-ten wurde und auch in Zukunft beschritten wird. Bürgermeister im Ort 2010 startete die Aktion Bürgermeister im Ort, Mag. Stefan Schmuckenschlager absolvierte bisher 32 dieser Veranstaltungen in den Ortsteilen Klosterneuburgs und natürlich auch in der Stadt selbst. Unter dem Motto „Bürgermeister zum Bürger“ fand in Kritzendorf am 10. Februar 2010 die Premie-re statt, seitdem erfreut sich der Abend großer Beliebtheit. Gemeinsam mit leitenden Mitarbeitern des Rathauses steht der Bürgermeister jedes Jahr im Frühling und Herbst Rede und Antwort. Jetzt im November stehen Scheiblingstein (20.11.), Kritzendorf (25.11.) und Kierling (27.11.) auf dem Pro-gramm. Wie immer wird auch dabei von Seiten der Stadt alles aufgezeichnet, dokumentiert und die Anliegen der Bevölkerung bearbeitet. Schulden in zwei Jahren um 7,5 Millionen Euro gesenkt Der verantwortungsvolle Umgang mit Steuergeldern sorgte beim Rechnungsabschluss 2013 für be-sonders erfreuliche Zahlen. Nachdem bereits 2011 die Entwicklung des Schuldenstandes einge-bremst wurde, konnte 2012 ein Rückgang der Schulden von € 62.528.577,90 auf € 59.165.743,75 erreicht werden. Von den größten Ballungszentren konnte Klosterneuburg 2012 und 2013 die meis-ten Schulden abbauen – nämlich 7,5 Millionen. Der sorgsame Umgang mit dem Budget macht sich vor allem für die Klosterneuburger bezahlt, denn er ist die Voraussetzung, um weiterhin wichtige Projekte wie die Sanierung des Happylands, den Ankauf der Kasernengründe oder das neue Feuer-wehrhaus in Weidling finanzieren zu können. Dank der durchdachten Einteilung der Mittel gab es trotz aller gebotenen Sparsamkeit keinen Stillstand in der Entwicklung Klosterneuburgs und den Bürgern blieben Gebührenerhöhungen erspart. Bausperren und Schutzzonen

Um wertvollen Grünraum zu erhalten und damit die Lebensqualität, wurde 2010 eine 2-jährige Bau-sperre für Grünland und Kleingärten erlassen. Damit schützte die Stadtgemeinde das als erhaltens-wert, orts- und landschaftsbildverträglich festgelegte Erscheinungsbild der Baulichkeit und schränkte eine Erweiterung dieses Baubestandes ein. Eine weitere Bausperre wurde im Juni 2013 beschlossen – als Maßnahme für die Erhaltung von schützenswerter Substanz: Im historischen Kern des Stadtgebiets hatte Klosterneuburg mit dem Problem zu kämpfen, dass sich Neu- und Zubauten störend ins Bild drängten. Daher wird ein Schutzzonenmodell erarbeitet. Internetausbau Um den digitalen Graben zu überwinden und die Menschen in Klosterneuburg an das heute unver-zichtbare weltweite Netz anzuschließen, läuft der Internetausbau auf Hochtouren. Im Laufe der letzten vier Jahre hat die A1 Telekom Austria im Rahmen des Breitplanes sowohl das Glasfasernetz als auch das Mobilfunknetz in Klosterneuburg erweitert. Derzeit beträgt der Versorgungsgrad bei der Glasfaser 93 Prozent, beim Mobilfunk 70 Prozent. In Weidlingbach sind die Arbeiten am Glasfa-sernetz am Laufen, Scheiblingstein soll folgen. Eine Inbetriebnahme ist hier für Ende 2014 bzw. Anfang 2015 geplant. Soziales Im März 2010 konnte der neue Sozialmarkt im Industriegebiet eröffnet werden. Sozial bedürftige Personen können hier kostengünstig einkaufen. Dieser SOMA Markt wird als Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Klosterneuburg, dem Land NÖ, dem Lions Club Klosterneuburg-Babenberg und der SAM (Sozialer Arbeitsmarkt Beschäftigung GmbH) geführt. Bildung und Wissenschaft Schulwegpläne sind ein essentieller Beitrag zur Sicherheit der jüngsten Stadtbewohner. Um sie für den täglichen Schulweg zu rüsten, stattete die Stadtgemeinde gemeinsam mit der AUVA in den Jah-ren 2012 und 2013 alle sechs Volksschulen mit solchen Plänen aus. Sie stehen in gedruckter Form sowie auf der Homepage der Stadtgemeinde Klosterneuburg zur Verfügung. Veränderte Anforderungen an das Bildungswesen werden auch in Klosterneuburg spürbar. Seit 2013 arbeitet man daher im Rahmen des Bildungsplans an zukunftsfähigen Lösungen und Anpas-sungen des Schul- und Kindergartenwesens. Einen direkten Wegweiser in die Zukunft stellt die 2013 erstmals durchgeführte Klosterneuburger Bildungsmesse dar. Am 28. November haben Eltern und Schüler heuer zum zweiten Mal die Möglichkeit, in der Babenbergerhalle Bildungseinrichtungen kennenzulernen. Bildung soll nicht mit der Schulpflicht enden. Klosterneuburg ist daher stolz, sich in den letzten fünf Jahren auch als Wissenschaftsstandort weiterentwickelt zu haben. Internationale Aufmerk-samkeit erreichte die Babenbergerstadt mit der Eröffnung des IST Austria 2009 in Maria Gugging. 370 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen sind hier beschäftigt. 2026 sollen bis zu 90 Forschungs-gruppen in einem internationalen, hochmodernen Umfeld forschen. Im Februar 2014 übersiedelte außerdem das Konrad Lorenz Institut für Evolutions- und Kognitions-forschung in die Martinstraße 12 in Klosterneuburg. Standortmanagement Viel Herzblut und Arbeit steckt in der Weiterentwicklung Klosterneuburgs als Standort für Wirt-schaft, Tourismus, Lebens- und Wohnqualität, Kultur sowie Sport – ebenfalls basierend auf Wün-schen und Vorstellungen aus der Bevölkerung. Im Gemeinderat wurden im Frühsommer das Leitbild und die Zielsetzungen des Standortmanagements, abgeleitet von den Prioritäten der repräsentati-ven Bevölkerungsumfragen, beschlossen. Klosterneuburg soll seine Attraktivität weiter steigern. Erstmals wurden dazu in einem neuen Referat der Stadtgemeinde die Kräfte und Kompetenzen ge-bündelt. Damit konnten bereits die bestehenden Märkte auf dem Rathausplatz und dem Stadtplatz aufgewertet werden, neue Geschäftsideen wurden verwirklicht, ein Dutzend moderne Lokalkonzep-te bereichert die Stadt. Öffentlicher Verkehr Eine Neuorganisation des Anruf-Sammel-Taxi (AST) Anfang 2012 rüstete das wertvolle Verkehrsmit-tel für die Zukunft. Das AST konnte damit auch zonenübergreifend genutzt werden, die Abfahrts-zeiten wurden besser an die Anbindung an Wien angepasst. Diese Maßnahme sollte nur der Auftakt zu weiteren Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs sein. Im November 2012 wurde ein Nachtbus eingeführt, Klosterneuburg gelang der Anschluss an die zwischen Wien und Tulln verkehrende Li-nie. Der Bus wird über Bahnhof Weidling, Niedermarkt, Kritzendorf und Höflein geführt. Heuer wurde die Weiterführung des Nachtbusses bis 2016 beschlossen. Darüber hinaus wagte sich die Stadt 2013 über ein Konzept für den Öffentlichen Verkehr und setz-te bereits hier auf Bürgerbeteiligung. Die Stadtgemeinde erklärte es sich zur Aufgabe, das Angebot zu verbessern. Basierend auf dem Ist-Zustand wurden Maßnahmen zur Ergänzung und Attraktivie-rung erarbeitet. Radfahren Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager legt selbst, wann immer es möglich ist, viele Stre-cken mit dem Rad zurück. Der Ausbau der Radwege steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Stadt. 2012 wurde vom Niedermarkt an den Radweg an der Rollfährenstraße angeschlossen. 2013 lag die Anbindung an die obere Stadt im Fokus – inklusive Anhebung der Fahrbahn, Errichtung von Betonrampen, Anpassung der Entwässerung und Einbautenschächte sowie Erneuerung der Gehstei-ge. Im selben Jahr wurde Klosterneuburg im Zuge der Aktion „KilometerRADLn“ als Gemeinde mit den meisten Radlern ausgezeichnet. Diesen Herbst folgte die Errichtung einer zusätzlichen Radrou-te in Weidling. Jahrhundert-Hochwasser 2013 Die Lage an der Donau stellt eine Gabe und gleichzeitig eine große Aufgabe dar. 2013 traf das ver-heerende Jahrhunderthochwasser Klosterneuburg. Am 5. Juni wurde ein Rekordpegelstand von 808 Metern gemessen, die Siedlungsgebiete entlang der Donau hatten mit enormen Schäden zu kämpfen. Am stärksten betroffen war das Strombad Kritzendorf, in dem sich bis zu 1 ½ Meter hohe Schlammberge türmten. Sechs Kommissionen mit insgesamt 15 Mitarbeitern des Rathauses sowie 14 Politikern begutachteten während des Sommers über 280 Liegenschaften. Im August reichte Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager im Namen der Stadtgemeinde Klage gegen den Ver-bund ein – man möchte die Betreiber des Kraftwerks Greifenstein in die Verantwortung nehmen und eine Schlammkatastrophe im unterhalb gelegenen Strombad künftig verhindern. Vorbeugend investiert Klosterneuburg seit Jahren in den Hochwasserschutz. Ein mobiler Hochwas-serschutz an der Donau machte sich im Juni 2013 bereits bezahlt. Dieses Jahr stellte das Land Nie-derösterreich 300.000 Euro für die Realisierung eines Hochwasserschutzsystems am Kierlingbach zur Verfügung. Dank Beteiligung von Bund, Land und Fördermitteln der EU mit einem Gesamtinves-titionsvolumen von 1,5 Millionen Euro konnte Klosterneuburg in die Offensive gehen und mit dem Bau des Rückhaltebeckens Marbach beginnen. Dachmarke und Stadt stärken die Identität Auftritt für die Dachmarke: Am 24. Juni 2013 präsentierte die Stadt eine neue Wortbildmarke. Die Überarbeitung des visuellen Auftritts stellt ein einheitliches Corporate Design her und streicht die Attraktivität Klosterneuburgs als Standort für Wirtschaft, Tourismus, Lebens- und Wohnqualität, Kultur oder Sport heraus. Das Logo mit der Burg als zentralem Motiv begegnet seither auf Schritt und Tritt. Im April dieses Jahres ging die rundumerneuerte Homepage www.klosterneuburg.at onli-ne, auch in das aktuelle Leopoldi-Logo wurde sie integriert. Ein ganz anderes Zeichen, das die neu entdeckte Identität nach außen trägt, wurde der Klosterneu-burger Tracht gesetzt. Sie stellt die Verbindung vom allgemeinen Trend zu Dirndl & Co. mit der wiedergefundenen Tradition her. Gemeinsam mit dem Verschönerungsverein Klosterneuburg, der Klosterneuburger Designerin Gitta Liska, Gexi Tostmann (Tostmann Trachten) und dem Chorherrn-stift wurde das Projekt verwirklicht. Ein Leinen-, ein Baumwoll- und ein Seidenmodell in den Farben royal-blau und gold wurden für die Damenwelt geschaffen. Auch Kinder und Herren können sich seit 2014 in die Klosterneuburger Tracht hüllen. Sie vereint die niederösterreichischen Landesfar-ben mit dem historischen Papageienmotiv, das sich im Markgrafenornat findet und der Legende nach von Gewändern des hl. Leopolds stammen soll. 14 Millionen für den Sport Dank verantwortungsvoller Finanzpolitik (siehe auch Schuldenabbau) konnte in Klosterneuburg ein Großprojekt in Angriff genommen werden: Die Sanierung des Happylands bis 2016, Gesamtkosten 14 Millionen Euro. Die Bauphase 1 wurde im Dezember 2013 mit der Eröffnung des Kunstrasen-platzes erfolgreich abgeschlossen. Im März begann mit dem Anrollen der Bagger Bauphase 2. Neben den Außensportanlagen (Fußball, Leichtathletik, Tennis) mit den dazugehörigen Garderobenräumen stehen für 2014 die Sanierung des Wellenbeckens und eines Großteils der Sporthalle auf dem Pro-gramm. Die Mehrzweckhalle präsentierte sich beim Auftaktmatch der BK Dukes am 10. Oktober bereits im neuen Glanz. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen Nicht zuletzt hatte Klosterneuburg einige Feste auszurichten, allen voran das 900-Jahr-Jubiläum des Stifts. 2014 stand und steht ganz im Zeichen des Jahrestags der Grundsteinlegung zur Stiftskir-che. Höhepunkt war jedoch das gemeinsam ausgerichtete Fest am 15. Juni. In einem großen Festzug ließen mitwirkende Vereine und Einrichtungen aus ganz Klosterneuburg die Geschichte auferstehen und zeigten die vielen Facetten der Stadt. Gemeinsam mit hunderten Schaulustigen wurde bei bes-tem Wetter und freiem Eintritt gefeiert. Einen beachtlichen runden Geburtstag beging 2013 das Strandbad: Beim traditionellen Strandbad-fest ließ man am 27. Juli anlässlich des 100. Geburtstags die Korken knallen. Als Geburtstagsge-schenk gab’s einen eigenen Historienpfad, der die Geschichte der Freizeitoase beleuchtet. Das diesjährige Leopoldi-Fest steht ganz im Zeichen einer Neuerung: Erstmals bündeln Stift und Stadt ihre Kräfte und richten das Fest zusammen aus. Für die gemeinsame Premiere wurden die Logos von Stadt und Stift vereint – das Ergebnis ist eine stimmige Leopoldi-Marke, die sich auf Plakaten, Trinkgefäßen, Servietten oder auch Lebkuchenherzen wiederfindet. Preisgekrönte Stadt Folgende Auszeichnungen und Preise konnte Klosterneuburg in den vergangenen Jahren gewinnen: • Auszeichnung mit der „Goldenen Kelle“, der höchsten Auszeichnung für vorbildliche Baugestaltung in Niederösterreich – für die Renovierung der Stockkabinen im Strandbad 2010 • Klosterneuburg gewinnt den Wettbewerb „Blühendes Niederösterreich“ und ist damit Blumenstadt 2012 • Auszeichnung der Stadtgemeinde Klosterneuburg als „familienfreundlichegemeinde“, seit 2012 • Nominierung für den Staatspreis „familienfreundlichster Betrieb“ 2012 • Gemeinde mit den meisten Radlern bei der Aktion „KilometerRADLn“ 2013 • Europäischer Klimapreis „Climate Star“ 2014 • Aufnahme in die Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds Zur Person Stefan Schmuckenschlager wurde am 20. September 1978 als viertes von sechs Kindern des Ehepaares Friederike und Josef Schmuckenschlager geboren. Er ist verheiratet und Va-ter einer Tochter und eines Sohnes. • Grundschule in Klosterneuburg, AHS-Matura in Wien. • Nach dem Präsenzdienst Studium der Politikwissenschaften an der Universität Wien, Sponsion mit Auszeichnung. • Politische Tätigkeit seit 1999 in der ÖVP. Zunächst Medienverantwortlicher der Jungen Volkspartei Klosterneuburg, danach in der Fraktion der VP Klosterneuburg als Verantwortlicher für Pressearbeit. • Ab April 2008 Stadtrat für Hoch- und Tiefbau. • In der Gemeinderatssitzung am 6. November 2009 wurde Mag. Stefan Schmucken-schlager zum Bürgermeister der Stadt Klosterneuburg gewählt. • Sportliche Erfolge: Mehrfache NÖ Landesmeister- und Österr. Jugendmeistertitel im Rudern, mit Bruder Johannes war er österr. Vizejugendmeister im Zweier.

Featured News
Aktuelle News
bottom of page