Energieeinsparung das Gebot der Stunde
Viele Städte machen sich Gedanken zum Thema Stromsparen. Nach Linz reduziert nun die Stadt Salzburg die Beleuchtung öffentlicher Gebäude, Kirchen und Denkmäler. Auch in Klosterneuburg arbeiten die Baudirektion, der Wirtschaftshof und Energieeffizienzstadtrat Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder und Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart an verschiedenen Einsparmöglichkeiten.
Energieeffizienzstadtrat Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder berichtet: „Nach dem Motto, `Was wir an Energie einsparen, müssen wir nicht durch erneuerbarer Energien bereitstellen´ wurden seit der Erstellung des Energiekonzeptes 2010 viele Projekte Energieeinsparprojekte umgesetzt. So wurden alleine bei der öffentlichen Beleuchtung über 2.000 Lampen auf LED-Technologie umgerüstet. Auch im Hochbau wurden durch thermische Sanierungen, Fenstertausch oder durch die Umrüstung der Innenbeleuchtung auf LED-Lampen laufend Energie eingespart. Aktuell prüfen die Mitarbeiter der Verwaltung, welche Objekte wir kürzer anstrahlen oder die Beleuchtung gar abschalten können und was das wirklich bringt, da ja schon viele auf LED-Technologie umgerüstet sind. So wird derzeit die Außenbeleuchtung vom Rathaus, verschiedene Brunnen, Pest- und Mariensäulen sowie die Anstrahlung von Bäumen und Fahnen geprüft. Wenn es nötig ist, werden wir auch über eine Reduzierung der Außenbeleuchtung der Kirchen diskutieren müssen. Außerdem hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung die Erstellung eines neues Energiekonzepts beschlossen um hier strukturierter vorzugehen.“
Umweltgemeinderat Stadtrat Leopold Spitzbart weiter: „Alleine die Straßenbeleuchtung hat mit 28 % einen hohen Anteil am Gesamtstromverbrauch der Stadtgemeinde. Gerade in diesem Bereich gibt es ein sehr hohes Einsparpotential.
Man muss aber wissen, dass bei der Beleuchtung von Straßen, Parkanlagen und Wegen nach der europäischen Norm EN 13 201 vorzugehen ist, bei Querungshilfen und Fußgängerübergängen nach der ÖNORM EN 13201 und RVS 03.02.12 sowie 02.02.32. Somit ist ein einfaches Abschalten rechtlich gar nicht möglich. Wir sparen aber bis zu 50% an Energie ein, indem wir die neuen LED-Lampen in bestimmen Straßenbereichen ab 22:00 Uhr dimmen. Am Stadtplatz geschieht das schon seit vielen Jahren und den wenigsten ist das überhaupt aufgefallen.“
Obwohl niemand zu später Stunde durch eine völlig finstere Stadt spazieren wolle und die Beleuchtung auch touristische Relevanz habe, sind Honeder und Spitzbart von den Maßnahme überzeugt: "Die aktuelle Situation macht es notwendig, dass auch wir seitens der Stadtgemeinde Klosterneuburg reagieren und ein wichtiges Zeichen zum Energiesparen setzen. Es ist auch die gesamte Bevölkerung aufgerufen, auf einen sparsamen Energieverbrauch zu achten. Als Stadtgemeinde Klosterneuburg wollen wir mit gutem Beispiel voran gehen.“
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