Aktuelles Amtsblatt: Corona und kein Ende
Aus dem aktuellen Amtsblatt:
Liebe Klosterneuburgerinnen
und Klosterneuburger!
Die Auswirkungen der Corona Pandemie betreffen nicht nur den Staat grundsätzlichen in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht, sondern auch jeden Einzelnen auf einer psychischen Ebene. Viele Möglichkeiten des sozialen Austausches und liebgewonnene Traditionen sind schlichtweg aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie nicht möglich.
So schonungslos manche Bilanzen das Ausmaß der Krise darstellt, so schonungslos müssen wir auch die Auswirkungen auf der persönlichen Ebene ansprechen. Natürlich steht beides sehr häufig in Verbindung, und es wird die Aufgabe der kommenden Monate, wenn nicht sogar Jahre sein, hier neuen Mut zu fassen! Wenn man sich als Kind verletzt hat, hieß es früher oft „bis du heiratest, ist es wieder gut“. Unabhängig davon, ob dies wirklich bei Jedem so eingetreten ist, steht die klare Absicht dahinter, dass Verletzungen und Rückschläge zu überwinden sind und ein fernes Ziel Hoffnung dazu gibt. Ebenso wird in der Politik nur allzu gerne Ingeborg Bachmann mit folgenden Worten zitiert: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ Im Sinne beider Aussagen sollten wir der Coronakrise begegnen. Wir müssen den Schaden zur Kenntnis nehmen und Hoffnung darin sehen, dass wir diesen, auch wenn es länger dauern kann, überwinden können.
Derzeit wird im Rathaus das Budget für das kommende Jahr berechnet. Die hohe Abhängigkeit Klosterneuburgs von Ertragsanteilen (dies ist der Anteil für Gemeinden vom Gesamtsteueraufkommen) erschwert die Erstellung eines ausgeglichenen Budgets für 2021 deutlich. In vielen Bereichen sind die Steuerzahlungen mit und seit dem Lockdown erheblich zurückgegangen und fehlen nun schmerzlich. Darum muss sich die Gemeinde auf die wesentlichsten Dinge der Daseinsvorsorge konzentrieren und klare Prioritäten beim Mitteleinsatz setzen. Wir als Politiker werden noch öfter als uns lieb ist Nein sagen müssen. Gleichzeitig haben wir die Stärken zu stärken und unser Versorgungsnetz zu erhalten. Es gilt, den guten Boden für die Aufbauarbeit der kommenden Jahre zu bereiten. Das Stadtentwicklungskonzept (STEK) ist dafür die Leitlinie und spannt den Bogen bis mindestens ins Jahr 2030.
Passenderweise finden Sie in diesem Amtsblatt den achten von zehn Leitsätzen mit dem Thema Bewegung und Regeneration. Erholen wir uns von dieser Krise, helfen wir einander und bleiben wir beweglich auf dem Weg der Weiterentwicklung unserer wunderbaren Stadt.
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