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Klima- und Energiemodellregion- Klosterneuburg leistet Pionierarbeit

Die vier Gemeinden Klosterneuburg, Mauerbach, Pressbaum und Purkersdorf unterzeichneten eine Willenserklärung, um damit die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) „Zukunftsraum Wienerwald“ auf Schiene zu bringen. Durch enge Zusammenarbeit wird ein aktives Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt. Konkret sollen nachhaltiges Wirtschaften mit Nachdruck verfolgt, regionale Wirtschaftskreisläufe vorangetrieben und die Nutzung natürlicher Ressourcen optimiert werden.

Die Arbeit einer KEM erfolgt in mehreren Phasen. In der ersten Phase der KEM Zukunftsraum Wienerwald, die bis Dezember 2022 angesetzt ist, wird unter Einbindung und Beteiligung von Gemeinden, Stakeholdern und Experten ein Umsetzungskonzept erarbeitet. , mit dem vorher in einer Fördereinreichung vorgeschlagene Arbeitsschwerpunkte konkretisiert werden. Es werden energierelevante IST-Daten erhoben, aus denen zehn Maßnahmen abgeleitet und für die Umsetzung in der nächsten, zweijährigen Phase definiert werden. Die Förderzusage ist nun da, nach einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss wird es in die Umsetzungsphase gehen.

Zentrales Element jeder Modellregion ist ein Modellregionsmanager. Das regionale Modellregionsmanagement (Modellregionsmanager) wird halbtags finanziert. Der Klima- und Energiefonds unterstützt durch gezielte Förderungen den Einsatz von klimaschonenden und umweltfreundlichen Technologien in den Klima- und Energie-Modellregionen. Ziel der Investitionsförderung ist es, die KEM bei der Umsetzung von Investitionsprojekten zu unterstützen und somit bei der Erreichung der definierten Maßnahmen und Ziele zu begleiten.

Durch gemeinsame Maßnahmen in Bereichen wie erneuerbare Energie, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität oder Bewusstseinsbildung leisten Klima- und Energiemodellregionen einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klimaschutz und zeigen, dass ein Beitrag zur Energiewende und Energieunabhängigkeit auf regionaler Ebene möglich ist.

Die neu gegründete Modellregion will nicht zuletzt ein Vorbild für andere Regionen werden. Die langfristige Vision: 100 Prozent Ausstieg aus fossiler Energie. Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen genau dieses Ziel.

Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder: „ Die Gründung einer Klima- und Energiemodellregion ist die logische Folge all unserer Bemühungen im Bereich lokale Energieversorgungssicherheit, lokale Wertschöpfung und Klimaschutz. Mit meinem engsten Team STR Leopold Spitzbart und GR Alexander Weber konnte in den letzten zwölf Jahren schon viel erreicht werden. Die Stadtgemeinde erzeugt mit all ihren Abteilungen ca. 20 % ihres Strombedarfs vor Ort selbst und bezieht ansonsten Strom ausschließlich aus Wasserkraft. Ebenso bezieht die Stadtgemeinde schon ca. 70% ihres Wärmebedarfs aus alternativen Energieträgern. Ziel ist in beiden Bereichen eine 100%ige ökologische Selbstversorgung zu erreichen.“

Stadtrat und Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart: „Der Krieg in der Unkraine hat uns dramatisch vor Augen geführt wie problematisch unsere Abhängigkeit von fossiler Energie aus dem Ausland ist. In Klosterneuburg wird derzeit zu knapp 75% mit fossilen Energien geheizt. Dabei fließen jährlich über 15 Millionen Euro für unsere Heizenergie ins Ausland. Eine Energiewende ist daher nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes sondern auch aus Gründen der Versorgungssicherheit zwingen notwendig.

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