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Klosterneuburg ist Pionierstadt in Sachen Klimaneutralität


Bildtext: Stadtrat Leopold Spitzbart, Bürgermeister Christoph Kaufmann und Stadtrat Roland Honeder sind voller Tatendrang, um Klosterneuburg zur Pionierstadt in Sachen Klimaneutralität zu machen. (Foto „Klimaneutralität“ © Stadt Klosterneuburg)
Bildtext: Stadtrat Leopold Spitzbart, Bürgermeister Christoph Kaufmann und Stadtrat Roland Honeder sind voller Tatendrang, um Klosterneuburg zur Pionierstadt in Sachen Klimaneutralität zu machen. (Foto „Klimaneutralität“ © Stadt Klosterneuburg)

Klosterneuburg ist Teil der Mission „Klimaneutrale Stadt“. Dafür soll ein Fahrplan erstellt und bis 2040 schrittweise umgesetzt werden. Grundlage ist eine Förderzusage der Österreichischen Forschungsfördergesellschaft FFG.

 

Die Stadtgemeinde Klosterneuburg erhält von der FFG eine Förderzusage, um als Pionierstadt bis 2040 klimaneutral zu werden. Insgesamt 47 Pionierstädte aus allen österreichischen Bundesländern teilen das Ziel „Klimaneutrale Stadt“. Diese Städte repräsentieren etwa 40 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Klosterneuburg wird ein Teil davon sein, um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen – durch Forschung und Innovation.

In den Bereichen Energie, Mobilität, Gebäude, Klimawandelanpassung und Bodenschutz werden effiziente Maßnahmen entwickelt, welche die CO2-Emissionen der Stadt signifikant reduzieren sollen.

 

Vorgehensweise

Der Klosterneuburger Klimaneutralitätsfahrplan wird in mehreren Schritten entwickelt. Zunächst werden bestehende Klimaschutzmaßnahmen analysiert, um Potenziale zu identifizieren. Darauf aufbauend werden im Rahmen eines vom Klima- und Energiefonds mit 100.000 Euro dotierten Forschungsprojekts, gemeinsam mit renommierten Partnern wie der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) und der RMA (Ressourcen Management Agentur), neue, auf die Stadt zugeschnittene Maßnahmen erarbeitet. Wichtige Bestandteile sind die Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern sowie die aktive Beteiligung der Bevölkerung.

Ausgangssituation und Motivation

Klosterneuburg hat bereits bedeutende Klimaschutzprojekte umgesetzt. Die Stadt hat als e5-Gemeinde und Mitglied der KEM-Region „Zukunftsraum Wienerwald“ in den vergangenen Jahren Maßnahmen zur CO2-Reduktion ergriffen. 2019 wurde das Stadtentwicklungskonzept mit Zielen zu Energieeffizienz und nachhaltiger Mobilität verabschiedet. Nun möchte Klosterneuburg den nächsten Schritt gehen und mehr Verantwortung im Klimaschutz übernehmen.

Projektziele und Maßnahmen

Der Klimaneutralitätsfahrplan verfolgt das Ziel, die Klimaziele Österreichs in einer Region mit geringem Industrieanteil und hohem Pendlerverkehr zu erreichen. Ein besonderer Fokus liegt auf innovativen und ressourcenschonenden Lösungen für Energieeinsparung, sowie der ausschließlichen Nutzung erneuerbarer Energien. Die geplanten Maßnahmen umfassen:

 

  • Energieeffizientes Wohnen

  • Ausbau erneuerbarer Energie (Strom und Wärme)

  • E-Mobilität im öffentlichen Verkehr

  • Entsiegelung des öffentlichen Raums

  • Förderung der Biodiversität


Erwartete Ergebnisse

Der Fahrplan umfasst eine Vision und eine Umsetzungsstrategie mit Maßnahmen für die kommenden Jahre. Dazu gehören eine Übersicht der Finanzierungsmöglichkeiten für die ersten zwei Jahre sowie eine Anpassung der Verwaltungsstrukturen an zukünftige Herausforderungen. Zudem wird der erarbeitete Klimaneutralitätsfahrplan die Kommunikation und Partizipation der Bevölkerung stärken.

 

Klosterneuburgs Energie-Chronologie

Seit 2017 ist Klosterneuburg beim „e5“-Programm für energieeffiziente Städte und Gemeinden dabei. Info unterwww.klosterneuburg.at/Energiegemeinde.

 

2019 hat der Gemeinderat mit breiter Mehrheit das Stadtentwicklungskonzept {STEK 2030+} verabschiedet. In einem intensiven, partizipativen Arbeitsprozess wurden die räumlichen Gegebenheiten analysiert sowie Leitsätze, Ziele und Maßnahmen formuliert, die die Entwicklungsrichtung der Stadtgemeinde bis 2030 vorgeben sollen. Info unter www.klosterneuburg.at/STEK2030plus.

 

2023 beschloss der Gemeinderat ein Energieleitbild und bekannte sich damit klar zu den Klimaschutzzielen. Ebenso wurde ein Energiekonzept mit einem Maßnahmenkaterlog beschlossen.

 

Ebenfalls 2023 wurde auf Initiative der Stadt Klosterneuburg die Modellregion „Zukunftsraum Wienerwald“gegründet, ein Zusammenschluss der vier Gemeinden Klosterneuburg, Mauerbach, Purkersdorf und Pressbaum. Ziele sind eine zukunftsfähige Stadtentwicklung und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und Flächen.

 

Seit 2024 ist die Stadt „Energie.Vorbild.Gemeinde.“. Grundlage für diese Auszeichnung war ein umfassender Energiebericht. Neben dem Energieverbrauch der Gemeindegebäude und -anlagen sind darin auch Vorschläge für energetische Verbesserungen enthalten.

 

Im letzten Jahr wurden die Bebauungsvorschriften wesentlich überarbeitet, um die Stadt klimafit zu machen. Bestimmungen betreffend unversiegelte Freiflächen, einen natürlichen Bodenaufbau im Garten, die Begrünung von Flachdächern und Carports, die Vorschrift, Niederschlagswässer versickern zu lassen oder für Brauchwasser zu nutzen, und vieles mehr sind darin festgeschrieben.

 

Der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt. Jedes Jahr kommen neue hinzu. 2024 wurden die bestehenden auf dem Betriebsgebäude der Kompostanlage Haschhof sowie auf dem Gelände des Wasserbehälters Buchberg um neue ergänzt. Damit steuern bald mehr als 25 Anlagen nachhaltigen Strom bei, um die Betriebsgebäude der Stadt energieautark zu machen.

 

Jeden ersten Mittwoch im Monat finden kostenlose Energieberatungen für die Bürger im Rathaus statt: Zwischen 13.00 Uhr und 16.00 Uhr, 1. Stock, Zimmer 100A (ggü. Bürgermeisteramt). Anmeldung per Mail unterkem@zukunftstraum-wienerwald.at.

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