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Bäume für den Klimaschutz

In den letzten Wochen wurden von den Mitarbeitern des Klosterneuburger Wirtschaftshofes unter der Leitung von Stadtgärtner Ludwig Mayr und Stephanie Schuh über 80 neue Bäume gepflanzt. Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder (ÖVP) und Umweltgemeinderat Stadtrat Leopold Spitzbart (ÖVP) nutzten die Gelegenheit, um sich vor Ort über die Arbeiten berichten zu lassen.

Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder berichtet: „In den letzten Jahren hat sich die Sicht auf Bäume um den entscheidenden Faktor Klimawandel erweitert. Mit der zunehmenden Klimaerwärmung ist in den überhitzten Siedlungsgebieten die Bedeutung der Kühlung durch Bäume nicht mehr zu leugnen. Kaum ein Schatten birgt so viel Qualität wie der Schatten eines Baumes. Während ein Sonnensegel die Sonne nur abhalten kann, sich aber die Umgebung ungehindert erhitzt und abstrahlt, kühlt ein Baum zusätzlich durch die entstehende Luftfeuchtigkeit.“ Und Honeder weiter: „Bäume beeinflussen als „Klimaanlagen“ das Mikroklima und somit Wohlbefinden des Menschen, unterstützen als grüne Lungen die Verbesserung der Luftqualität und CO2-Bindung und leisten einen Beitrag zum Lebensraumerhalt durch ihre Funktionen bezüglich Bodenerhalt und Regenwasserrückhalt.“

Aber auch die Bäume geraten durch die Veränderung des Klimas selbst unter Druck.

In den letzten Jahren haben die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes deshalb versucht durch richtige Sortenwal auch darauf zu reagieren.

Umweltgemeinderat STR Leopold Spitzbart erläutert dazu: „Ausschlaggebende Faktoren dafür sind, neben vielen anderen auch, Resistenzen gegenüber Krankheiten, Schädlingen, Abgasen, Staub, Frost und – gerade in Klimawandelzeiten – gegenüber Trockenheit. Durch die Mischung von unterschiedlichen Arten und Sorten kann das Risiko für Krankheiten und Schädlinge gesenkt werden.“

Vizebürgermeister Honeder, der schon vor zwei Jahren das Programm 1.000 Bäume für die Stadt gestartet hat, setzt sich aber auch für den Erhalt der Artenvielfalt in Klosterneuburg ein.

Mag. Honeder erklärt: „Auch der ökologische Wert eines Baumes ist zu beachten. Bienen- und Schmetterlingsnährgehölze wie die Linde oder Obstgehölze bieten durch ihre Blüten Futter für Insekten. Attraktive Blüten im Frühjahr haben einen Hohen Zierwert. Einfach blühende Arten sind z. B. bei Zierkirschen ökologisch wertvoller als gefüllt blühende.“

Honeder und Spitzbart sind sich einig: „Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes, verfolgen mit der richtigen Sortenwahl nicht nur die Ziele der Klimawandelanpassung, sondern auch das Ziel Artenvielfalt. Es ist beeindrucken zu sehen, welches Wissen hier in den letzten Jahren angesammelt wurde.“

Bild von links: Stadtgärtner Ludwig May, Umweltgemeinderat STR Leopold Spitzbart, Thomas Pöll und Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder (Foto: Spitzbart)

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