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Gemeinderat beschließt Resolution zum Schutz der Bäume


Die Stadtgemeinde Klosterneuburg wurde in den letzten Jahren, wie viele andere Gemeinden oder Waldbesitzer, auf Grund der derzeit gültigen Gesetze immer wieder zu teuren Baumschnittmaßnahmen und Rodungen gezwungen. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde, auf Initiative von Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart, eine Resolution zum Schutz der Bäume beschlossen.

Resolution verabschiedet

„Die Rechtsprechung zur Haftung des Wegehalters in Zusammenhang mit herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen hat sich in den letzten Jahren verschärft. Als Konsequenz werden seitens der vorort Verantwortlichen Baumschnittmaßnahmen durchgeführt, die immer wieder zu Interessenskonflikten hinsichtlich der Erhaltung naturschutz- und forstfachlich wertvoller Baumbestände führen", erklärt Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart ergänzt: „Bei der letzten Gemeinderatsitzung wurde nun eine Resolution an die Bundesregierung verabschiedet, um der derzeitigen Situation in Österreich mit einer Änderung der Gesetzeslage entgegenzuwirken. Ziel ist es, eine gesetzliche Änderung der Haftung im Zusammenhang mit herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu erwirken, um den Waldbestand vor Fällungen zu schützen und die Eigenverantwortung der Bürger zu stärken.“

„Dass diese oft teuren Maßnahmen weder im Sinn der erholungsuchenden Bürger noch der Politik sind, steht außer Zweifel. Im Sinne der Bäume muss es möglich sein, dass wir diese Vollkaskomentalität überwinden und den Bürgern mehr Eigenverantwortung zutrauen. Die Haftung soll vom Waldeigentümer und Wegehalter hin zu den Waldbesuchern verlagert werden. Unter dem Hinweis 'Betreten auf eigene Gefahr' könnten so unverhältnismäßige Maßnahmen unterbleiben und der Wald würde den Erholungsuchenden wieder mehr Qualität bieten", schließt Vizebürgermeister und zuständiger Stadtrat Roland Honeder.

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