Der öffentliche Verkehr neu: Taktverdichtungen und Verbesserungen auf allen Linien für Klosterneubur
Der VOR führte unter Mitwirkung der Stadtgemeinde Klosterneuburg die Neuausschreibung der
Stadt‐ und Regionalbuslinien durch. Das bedeutet ab Sommer 2018 u.a. einen Halbstundentakt auf
fast allen Regionalbuslinien, bessere Bedienzeiten der Stadtbusse, ein erweitertes Angebot am
Wochenende sowie mehr Fahrten nach Scheiblingstein oder neue Anschlussmöglichkeiten in
Richtung St. Andrä‐Wördern. Alle Busse werden erneuert und mit WLAN ausgestattet.
Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) nahm heuer die europaweite Ausschreibung der Stadtbus- und
Regionalbuslinien unter Mitwirken der Stadtgemeinde Klosterneuburg vor. Dadurch ergab sich die Möglichkeit,
grundlegende Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr in Klosterneuburg umzusetzen. Die Buslinien werden attraktiver. Sie befördern ihre Fahrgäste künftig dank Taktverdichtungen, effizienterer Linienführung und
erweiterter Bedienzeiten – auch am Wochenende – noch rascher und komfortabler an ihre Destinationen.
Betriebsstart soll im Sommer 2018 sein.
Neben den fahrplantechnischen Neuerungen werden alle Busse erneuert und damit auf den neuesten Stand
gebracht. Digitale Fahrgastinformationen sowie Sprachansagen erleichtern die Orientierung, zudem sind alle
Regionalbusse mit WLAN ausgestattet. Die gesamte Haltestellen-Kennzeichnung sowie alle Fahrplanaushänge
werden ebenfalls erneuert. Für die Anzeige der Echtzeit an den Hauptknoten Niedermarkt und Bahnhof Weidling
werden vier dynamische Fahrgastinformationsanzeiger errichtet. Mit Betriebsstart soll auch beim Anruf-
Sammeltaxi ein neues System eingeführt werden.
Seit 10. Dezember ist darüber hinaus der neue Bahnfahrplan für die Ostregion in Kraft. Dieser brachte auf der S40 Taktverdichtungen. Zwischen Bahnhof Kritzendorf und Wien fahren die Züge ca. im Viertelstunden-Takt, das
Angebot zur Hauptverkehrszeit wurde damit verdoppelt. Zwischen Kritzendorf und Heiligenstadt sind vormittags
sieben und nachmittags zehn zusätzliche Züge im Einsatz.
Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager zu den Ergebnissen VOR-Ausschreibung: „Mit dem neuen System
gehen wir einen großen ökologischen Schritt weiter in die richtige Richtung. Ein gutes öffentliches Verkehrsnetz
ist die Voraussetzung für ernsthaften Klimaschutz. Durch mehr Komfort, Platz und bessere Erreichbarkeit wird
die Lebensqualität in Klosterneuburg noch gesteigert.“
Auch Verkehrsstadtrat Dipl.-Ing. Johannes Kehrer freut sich über die Verbesserungen: „Das neue Busnetz rückt
den Fahrgast in den Vordergrund. Kapazitätsengpässen Richtung Wien begegnen wir mit modernen
Gelenkbussen, die Bedienzeiten in alle Täler werden ausgeweitet, die Intervalle verdichtet und Taktverkehre
hergestellt. Die neuen Linienführungen der Stadtbusse führen zu getakteten Zubringerverkehren, zum Beispiel
werden untere und obere Stadt künftig im 10-Minuten-Takt verbunden. All das dient dazu, den
Mobilit.tsbedürfnissen unserer Bevölkerung auf zeitgemäße Art und Weise gerecht zu werden.
Ich möchte zudem die enge Zusammenarbeit mit dem VOR bei der Planung hervorheben, keine
Selbstverständlichkeit, die aber zum in meinen Augen bestmöglichen Angebot für den Fahrgast geführt hat –
nicht umsonst beauftragt die Stadtgemeinde allein im Regionalbusverkehr künftig 100.000 Buskilometer mehr
pro Jahr! Und die Zusammenarbeit endet nicht mit Zuschlagserteilung – momentan wird gemeinsam am
,Feintuning‘ der Fahrpläne gearbeitet - damit Anschlüsse bestmöglich gestaltet werden und möglichst alle
Klosterneuburger ihre Wege bequem mit den Öffis zurücklegen können.“
VOR-Gesch.ftsführer Mag. Wolfgang Schroll: „Wir freuen uns sehr über das Engagement und die Hands-on-
Mentalität, welche die Stadtgemeinde bei dem Ausschreibungsprozess an den Tag gelegt hat. So können wir die
besten Lösungen für alle Fahrgäste finden und ein stimmiges Öffi-Angebot in und rund um Klosterneuburg
schaffen.“
Mit der Neuausschreibung nimmt das Verkehrsangebot in Klosterneuburg ordentlich Fahrt auf – nicht zuletzt im
Sinne der Bemühungen um Klima- und Umweltschutz der Stadt können damit sicher noch mehr Menschen zum
Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewegt werden.